Holly Dale und Janis Cole erforschen die Kultur der legendären Davie Street in der "Unterwelt" von Vancouver, wo täglich Dutzende von Prostituierten arbeiten und leben. Entstanden ist ein intimer und zugleich differenzierter Einblick ins Leben der Arbeiter*innen.
Die Filmemacherinnen entdecken, dass das Sexgewerbe in der Davie Street überraschend stabil ist, weitgehend gewaltfrei und ohne Zuhälter abläuft. Täglich treffen sich die Prostituierten, um Sicherheits- und Gesundheitsfragen zu besprechen. In den Interviews geben sie offen und freimütig Einblicke in ihr Leben und ihre Arbeit, so auch in ihre Verhandlungen mit potenziellen Kunden.
"Hookers on Davie" fragt, warum Frauen als Prostituierte arbeiten, und beschreibt zugleich einfühlsam ihre Erfahrungen und Wünsche. So entstand ein ebenso radikales und zutiefst ehrliches Zeugnis der 1980er-Jahre - ein "fabelhaftes, durchaus amüsantes und bewegendes Archiv unserer queeren Geschichte. Es ist ein bemerkenswerter Film, nicht nur wegen der Art und Weise, wie er die Davie Street in einer ihrer rauesten und revolutionärsten Zeiten einfängt, sondern auch wegen der Art und Weise, wie er Vancouver einfängt, die erste kanadische Stadt, die für die Rechte der Prostitution protestierte und eintrat. Der Film zeigt eine bunte Schar von Frauen, Transsexuellen und Männern, die im Prostitutionsmekka des Landes arbeiten. Als ich mir den Film ansah, musste ich darüber nachdenken, dass unsere Gemeinschaft so viel von ihrem Elan verloren hat. Eine Kultur der Ausgestoßenen hat eine seltene und wahre Schönheit, die wir verlieren, wenn Homosexualität immer kommerzieller wird. Vielleicht ist dies das Opfer, das wir im Namen der Toleranz bringen müssen, aber es lässt sich nicht leugnen: Der Verlust ist in all seiner vulgären und verletzlichen Pracht groß". (Raziel Reid, auf: XtraMagazine)
"Hookers on Davie" ist der zweite Dokumentarfilm von Holly Dale und Janis Cole nach "P4W Prison for Woman", der bereits viel Anerkennung fand. Auch hier ging es um das Alltagsleben, die Freuden und Ängste von Frauen: das Leben von Gefängnisinsassinnen und ihre Solidarität untereinander. Ein besonderes Merkmal beider Filme ist die Darstellung und Sichtbarkeit von Queerness in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.
Holly Dale und Janis Cole erforschen die Kultur der legendären Davie Street in der "Unterwelt" von Vancouver, wo täglich Dutzende von Prostituierten arbeiten und leben. Entstanden ist ein intimer und zugleich differenzierter Einblick ins Leben der Arbeiter*innen.
Die Filmemacherinnen entdecken, dass das Sexgewerbe in der Davie Street überraschend stabil ist, weitgehend gewaltfrei und ohne Zuhälter abläuft. Täglich treffen sich die Prostituierten, um Sicherheits- und Gesundheitsfragen zu besprechen. In den Interviews geben sie offen und freimütig Einblicke in ihr Leben und ihre Arbeit, so auch in ihre Verhandlungen mit potenziellen Kunden.
"Hookers on Davie" fragt, warum Frauen als Prostituierte arbeiten, und beschreibt zugleich einfühlsam ihre Erfahrungen und Wünsche. So entstand ein ebenso radikales und zutiefst ehrliches Zeugnis der 1980er-Jahre - ein "fabelhaftes, durchaus amüsantes und bewegendes Archiv unserer queeren Geschichte. Es ist ein bemerkenswerter Film, nicht nur wegen der Art und Weise, wie er die Davie Street in einer ihrer rauesten und revolutionärsten Zeiten einfängt, sondern auch wegen der Art und Weise, wie er Vancouver einfängt, die erste kanadische Stadt, die für die Rechte der Prostitution protestierte und eintrat. Der Film zeigt eine bunte Schar von Frauen, Transsexuellen und Männern, die im Prostitutionsmekka des Landes arbeiten. Als ich mir den Film ansah, musste ich darüber nachdenken, dass unsere Gemeinschaft so viel von ihrem Elan verloren hat. Eine Kultur der Ausgestoßenen hat eine seltene und wahre Schönheit, die wir verlieren, wenn Homosexualität immer kommerzieller wird. Vielleicht ist dies das Opfer, das wir im Namen der Toleranz bringen müssen, aber es lässt sich nicht leugnen: Der Verlust ist in all seiner vulgären und verletzlichen Pracht groß". (Raziel Reid, auf: XtraMagazine)
"Hookers on Davie" ist der zweite Dokumentarfilm von Holly Dale und Janis Cole nach "P4W Prison for Woman", der bereits viel Anerkennung fand. Auch hier ging es um das Alltagsleben, die Freuden und Ängste von Frauen: das Leben von Gefängnisinsassinnen und ihre Solidarität untereinander. Ein besonderes Merkmal beider Filme ist die Darstellung und Sichtbarkeit von Queerness in verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen.